Die Kampagne

Für mehr Verständnis und Toleranz

Die Kampagne „Dick und DU“ wäre ohne den Mut und die Offenheit der Betroffenen nicht möglich gewesen. Dadurch, dass sie einen Einblick in ihre persönlichen Geschichten gewährten, setzten sie ein deutliches Zeichen für mehr Verständnis und Toleranz.

Auch wenn Fettleibigkeit offiziell als chronische Krankheit anerkannt wurde – in großen Teilen unserer Gesellschaft wird sie nach wie vor als Folge von Charakterschwäche gesehen. Mit „Dick und DU“ startet die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Adipositas (BAG) daher eine zum Nachdenken anregende Kampagne zum Thema Adipositas. 

Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist krankhaft zu dick, ähnliche Werte gibt es in allen anderen europäischen Ländern und Nordamerika. Betroffene leiden unter schweren Folgeerkrankungen – und unter extremen psychischen Belastungen durch alltägliche Stigmatisierung und Diskriminierung.

Laura weiß genau, warum sie dick geworden ist. Die heute 31-Jährige lebte zunächst bei ihrer Großmutter, ihre alleinerziehende Mutter war mit sieben Kindern überfordert. Als die Oma starb, kam die 8-Jährige zurück in die Familie ohne Strukturen. In sechs Wochen nahm sie 20 Kilo zu. Die Geschwister waren weitgehend sich selbst überlassen. Fast Food, Süßigkeiten, Bewegungsmangel taten ein Übriges – zuletzt brachte Laura nicht weniger als 270 Kilo auf die Waage.

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In Germersheim, nahe des Rheins, gibt es eine Realschule, die etwas Besonderes hat: Einen guten Geist. Der morgens um vier aufsteht, um Schnee zu schippen. Der am schuleigenen Kiosk für die angemessene Verpflegung sorgt und der vor allem ein offenes Ohr für ‚seine Kids’ hat. Und natürlich hält er sein Werkzeug immer bereit – schließlich ist eine Schule ein großes Haus, Reparaturen fallen ständig an. Andreas Weigel macht das seit 17 Jahren. Er sagt, Hausmeister zu sein, ist sein Traumberuf.


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Sie wohnt direkt am See und zudem nur sechs Kilometer entfernt von der Elbe, im niedersächsischen Barum. Wer Tine Schmidt im Sommer am Wochenende besucht, findet sie im Zweifel im Wasser, wenn sie ihre Bahnen zieht oder auf dem Stand-Up-Paddel-Board. Ein kleines Wunder. Es ist noch nicht lange her, dass die an Adipositas leidende 52-Jährige ihr Leben umgekrempelt hat.

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Adipositas ist die korrekte Diagnose. „Ein schleichender Prozess“, so nennt David Dornbrach seine Krankheit. Für ihn sind es jedes Jahr einfach ein paar Kilos mehr. Als Kind sei er kräftig gewesen, aber nicht dick, erzogen von der Nachkriegsgeneration, „Da durfte auf dem Teller nichts liegen bleiben.“

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Mitmachen, Vorurteile abbauen